Wien (OTS) – Es sind die letzten Tage vor Weihnachten: In unzähligen österreichischen Büros trudeln massenhaft traditionelle sowie elektronische Weihnachtsgrüße ein. Doch oft entpuppen sich die Aufmerksamkeiten mehr oder weniger bekannter Geschäftspartner als hinterlistiger Versuch, an sensible Firmendaten heran zu kommen.
"Der jedes Jahr durch 'trojanische' Weihnachtsgrüße angerichtete wirtschaftliche Schaden ist enorm. Wir schätzen, dass 10 bis 20% der österreichischen Betriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern von dieser Form der Wirtschaftskriminalität betroffen sind." zeigt sich EURODET-Ausbildungsleiter DI Markus Schwaiger besorgt.
Hauptgefahrenquellen sind hierbei übersendete Datenträger wie USB-Sticks oder CDs sowie "Grußkarten" in Form von Bildschirmpräsentationen. Die Täter scheuen hinsichtlich der Inszenierung meist keine Mühen. Pompöse Verpackungen und z.B. in goldenen Lettern gravierte USB-Sticks sind je nach erwartetem Wert der erspähten Information keine Seltenheit. Das Tragische dabei: Bei Datenträgern reicht oft das bloße Einlegen/Anstecken aus, um eine Infektion herbei zu führen.
"Das Problem ist, dass Bösewichte mit ein paar 100 EUR Budget und wenigen Klicks einen fertigen Trojaner nach Maß online bestellen können. Da dieser einzigartig ist, haben viele Virenscanner Probleme bei der Erkennung – der Wirtschaftsspionage ist Tür und Tor geöffnet." ergänzt Schwaiger.
EURODET rät mit Nachdruck dazu, Weihnachtsgrüße in Form von Datenträgern sowie verdächtigte Anhänge der elektronischen Weihnachtspost unbenutzt/ungeöffnet zu entsorgen.
Darüber hinaus informiert EURODET detailliert auf abhoerschutz24.at über alle Aspekte zu den Themen Wirtschaftsspionage, Abhörschutz, Abhöreinrichtungen sowie Gegenmaßnahmen im Akutfall (z.B. Sweep).
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